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Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2021 angezeigt.

Liebes 2021

  Liebes 2021   Da ich dem Vorjahr auch ein Brief geschrieben habe, bin ich der Meinung, dass du auch einige Zeilen verdient hast. Und diese Worte widme ich dir und denjenigen Menschen, die an meiner Seite waren.    Wo soll ich beginnen. Vielleicht damit, dass ich um nichts in der Welt ein Jahr zurückgehen würde. Nicht, weil ich da unglücklich war, aber nicht unbedingt zufrieden. Weil ich so verkrampft gesucht habe, nach Ruhe, nach dem Gefühl anzukommen, und am allermeisten nach mir.    Und ja, dieses Jahr musste ich mehr als nur Träume begraben. Abschied nehmen. Erkennen, dass wir in einer Welt der Endlichkeit leben. Und dass alles unvorhersehbar ist und dass bereuen nichts nützt.  Dafür habe ich nicht nur Luftschlösser gebaut, sondern auch Pläne umgesetzt. Ich habe Dinge gemacht, die andere in einer Pandemie nicht alle unbedingt machen würden. Bin aus der Comfort-Zone ausgebrochen, weil sie mir keinen Komfort mehr gegeben hat.  Ich habe meinen J...

Stille

(k)ein weihnächtlicher Blogpost   Eines der bekanntesten Weihnachtslieder handelt von einer «Stillen Nacht», einer heiligen Zeit. Und vielleicht inspiriert von diesem Lied und dessen Zeilen, und vielleicht auch in der Hoffnung der vierten Strophe, dass der Welt irgendwann Schonung verheissen wird, schreibe ich diesen Post.  Ein Text voller Sehnsucht nach Stille.    Je lauter es um mich herum ist, je grösser das Chaos zu sein scheint und je mehr der Tornado an Geschwindigkeit aufnimmt, desto mehr lasse ich mich von anderen Dingen berieseln, um davon abzulenken. Denn die Stille wäre zu ohrenbetäubend, zu still und vielleicht auch zu wenig.  Obwohl alles, was ich brauche, nichts ist. Eigentlich brauche ich nur mich und mich zu sehen, zu fühlen und anzuerkennen. Ehrlichkeit, dass es grad zu viel ist. Und dann Stille, einfach nur Stille.    Wenn ich so daran denke, so wird uns im Alltag Stille oft mit einem etwas negativen Touch verkauft. Stille in Filmen s...

Weggehen

  Und vielleicht ist heute der Zeitpunkt wegzugehen von der Rolle, die du gespielt hast. Und nicht nur deshalb, weil dir andere nicht den Applaus geben, den du verdient hast,  sondern weil du dir auch keinen mehr geben kannst.   Heute geht es mal nicht um mich. So hoffe ich, sondern ganz allein um dich. Auch wenn ich dir versichern kann, dass ich auf eine Art erfahren habe, weshalb es sich lohnt, wegzugehen, so ringe auch ich immer wieder mit mir. Und trotzdem möchte ich dir heute Mut machen, den Schritt zu gehen und dein Licht zu zeigen. Ich kann und werde wie immer nur aus meiner Sicht und meiner „Wahrheit“ schreiben können – so wie ich sie erlebe und spüre. Und trotzdem wünsche ich mir, dass ich dir vielleicht dadurch einen Blickwinkel schenken kann.    Was soll, kehrt zu dir zurück Oft bereitet es mir Mühe loszulassen oder wegzugehen, weil ich mit den Gedanken bei anderen bin. Menschen, die ich verletzen könnte oder die ich vielleicht sogar enttäusche, weil ...

Glück

Letzte Woche habe ich eine Nachricht erhalten, in der stand: «Ich hoffe, in deinem Leben läuft es, wie es sollte.» Ich musste der Person ehrlich antworten, dass ich nicht wirklich weiss, wie es in meinem Leben laufen sollte, aber ich nehme es Phase für Phase. Nicht, dass ich hier pessimistisch sein möchte, aber ich weiss, dass es nicht geradeaus laufen wird. Ich glaube ich habe schon oft genug erwähnt, dass sich bei mir in den letzten Monaten mehr verändert hat, als ich mir je erträumt hätte. Deshalb lasse ich meine Augen und mein Herz offen und nehme das Leben an, wie es eben kommt.     Vor einem Jahr habe ich noch über das Thema Wachstumsschmerz gesprochen, was immer wieder ein Teil von mir sein wird. Veränderung braucht Kraft und Energie, eine Portion Mut und auch etwas Glück. Und da kommt der Schlüsselmoment, an dem sich bei mir etwas verändert hat. Man sagt, man kann das Glück nicht erzwingen. Aber ich habe für mich festgestellt, dass sich Glück eindeutig verdoppelt, wenn...