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Posts

Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Dankbarkeit

Es gibt ein Gefühl, welches im Moment in mir trage. Es ist eine Mischung aus Glück und Zufriedenheit – einfach eine grosse Portion Dankbarkeit. Woher das kommt, frag ich mich, und du dich vielleicht auch. Und ich muss sagen, es ist gar nicht so schwierig, dieses Gefühl zu finden.  Schon vor einigen Jahren habe ich begonnen eine Art Tagebuch zu führen. Aber nicht mehr so wie zur Primarschulzeit. Denn da hatte ich den Fokus vor allem auf den Dingen, die doof waren oder schlecht liefen.  Ich habe mir nun täglich Dinge aufgeschrieben, die toll waren. Denn als ich später wieder las, was ich geschrieben hatte, konnte ich mich immer noch daran erinnern, was schön war und nicht an all die negativen Emotionen, die ich eben mit den negativen Erlebnissen verband.  Doch irgendwann war auch dieses Tagebuchschreiben nicht mehr an der Tagesordnung. Ich vergass es aufzuschreiben, war zu müde oder hatte keine Lust.  Seit Mitte dieses Jahres notiere ich mir jedoch täglich...

LOVESTORM

Was ist heute erzähle ist wiedermal nicht von mir erfunden, aber wird viel zu wenig gehört! Hast du schon einmal von einem Lovestorm gehört? Nein? Aber bestimmt schon von einem Shitstorm, nicht? Shitstorms sind nichts anderes als negative Kritik in lawinenartigem Auftreten und dies vor allem auf sozialen Netzwerken oder auch auf Blogs. Menschen zeigen so in Massen ihre Entrüstung und ihren Hass gegenüber Gezeigtem oder Gepostetem.  Doch gibt es mir wirklich ein besseres Gefühl, wenn ich schlecht über jemanden spreche und meine Wut oder vielleicht sogar meinen Hass öffentlich teile? Habe ich das Recht, Menschen zu beschimpfen, über Dinge schlecht zu reden, deren Fakten ich gar nicht richtig kenne? Und das Ganze im Internet?  Können wir es nicht umdrehen? Können wir nicht einen Lovestorm starten. Einen Sturm, eine Welle aus Liebe, Toleranz, Bewunderung und positiver Ehrlichkeit.  Es gibt zwar bereits diverse Homepages, die das ins Leben gerufen haben, und trotz...

sag "hallo" zu deinen Gefühlen

Es ist ja grundsätzlich nichts Neues, dass wir in einer leistungsorientierten Gesellschaft leben. Ob das nun gut oder schlecht ist möchte ich nicht beurteilen, das ist ganz alleine deine Meinung. Tatsache ist aber, dass Gefühle nicht unbedingt gewinnbringend sind, wenn es darum geht, Leistung abzurufen.  Ich versuche also mehrheitlich meine negativen Gefühle in Schach zu halten, versuch das Positive zu sehen, meinen Serotoninhaushalt zu fördern, indem ich Dinge tue, die mir Spass machen. Und wenn ich dann Dinge machen muss, die mir nicht so Spass machen, dann sag ich mir halt einfach, dass es nicht so schlimm ist. Ganz einfach. Oder? Ich war mein ganzes letztes Wochenende unterwegs. Nicht weiter schlimm, das geht vielen so, «nöd wohr?». Ich mag Freiheit und die Möglichkeit, selber entscheiden zu können. Leider war dem für diese zwei Tage nicht ganz so. Daran war wiederum nichts schlimm, ich hatte auch Spass, aber es war trotzdem anstrengend. Und plötzlich merkte ich am Son...

Write hard and clear

about what hurts.   – Ernest Hemingway Dieses Zitat hat mich durch meine Pubertät begleitet. Ich habe damals schon gebloggt und vielleicht ist es besser, dass nur wenige meinen Blog kannten. Ich habe Zitate und Bilder gepostet, die meine emotionale Achterbahnfahrten mitdokumentierten. Hochjauchzend oder tiefbetrübt und bitte noch poetisch dazu, ich habe es geliebt.  Und doch ist meine Pubertät schon ein paar Jährchen vorbei. Das Zitat von Ernest Hemingway lässt mich aber nicht los.  Und vielleicht, also sehr wahrscheinlich sogar, hat Hemingway recht, dass wir unserem Schmerz Raum geben sollen. Ihn nicht in uns hineinfressen sollen. Denn ehrlich gesagt vermisse ich die Pubertät manchmal; die Ausrede für jeden Emotionsschwall und obwohl es mir damals oft so ging, dass ich mich selber nicht verstanden hatte, so fühle ich mich heute auch ab und an noch so. In ein Leben hineingepflanzt, in welches man zwar nicht mehr reinwachsen, aber trotzdem mitwachsen muss...