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Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

sorry not sorry

Wir entschuldigen uns dauernd, zu oft und manchmal auch unnötigerweise. Auch an Anlehnung an den Post «Nicht. mein. Problem» hier ein paar Denkanstösse für dich die tausenden von Entschuldigungen, die du schon ausgesprochen hast.  1.      Du bist ein Mensch und du machst Fehler. Das ist normal, das ist menschlich. Das passiert, damit wir lernen und uns weiterentwickeln.  2.      Wir entschuldigen uns oft präventiv, weil wir nichts falsch machen wollen, und manchmal auch, obwohl gar nichts passiert ist. «Entschuldigung, dass ich vielleicht zu spät sein werde, weil ich noch einen Arzttermin habe, blabla.». Weshalb entschuldigen? Was kannst du für deinen Termin. Informiere, wenn nötig. Ich entschuldige mich sogar im Supermarkt, wenn ich vor der Gemüsetheke stehe und jemand auch zum Fenchel möchte. Der Fenchel kann warten, du kannst auch warten. Warum soll es mir leidtun, wenn ich jetzt zuerst dastand? Verhaltensmuster, mit denen wi...

Generation Prokrastination

Vielleicht vorerst: Prokrastination bedeutet das Aufschieben von anstehenden Tätigkeiten.  Und ist es nicht so, dass man sich heutzutage manchmal darüber definiert, wie lange man eine Tätigkeit vor sich hinschiebt? Dass man oft alles tut, ausser das, was wir wirklich sollten und sich die Spitze unserer To-Do-Listen nie zu ändern scheint? Wir fangen den frühen Vogel nicht, nein, er kann uns mal! Wir haben so viele Möglichkeiten, von Dingen, die wir tun könnten, dass wir gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Die unbegrenzten Möglichkeiten sind überall, nicht nur in Amerika. Wenn wir irgendwo hinreisen, sind wir informiert wie nie zuvor, aber doch nicht vorbereitet.  Die Flut, die über uns hereinzubrechen scheint, voller Informationen, Emotionen, und Erwartungen, lassen wir aus Überforderung vor der Haustür. Wir warten oft so lange, Aufgeschobenes zu erledigen, bis es oft gar keinen anderen Ausweg gibt. Wir sind die Generation von morgen, aber wenn wir alles dahi...

Nicht. mein. Problem.

Oder: Appell an deine Selbstverantwortung Wir machen öfters Probleme anderer zu unseren, ohne dass wir es überhaupt merken. Deshalb habe ich hier für dich einige Dinge aufgeschrieben, um dich deiner Gedanken und Taten vielleicht etwas bewusster zu machen.    1.      Du bist verantwortlich für deine Gedanken Eine positive Nachricht: Du bist die einzige Person, die deine Gedanken denkt. Und deine Gedanken kennt, solange du nicht darüber sprichst. Vielleicht kennst du aber auch den Moment, wenn es sich anfühlt, als würden dich deine Gedanken auffressen, sich das Karussell nicht mehr aufhört zu drehen und es einfach nur laut in deinem Kopf ist? Auch dafür bist du verantwortlich, ganz alleine. Sprich darüber, schreib sie auf und finde heraus, weshalb sie so laut sind.  2.      Flüchte dich nicht in die Probleme anderer Wir haben die wunderbare Fähigkeit Probleme anderer zu unseren zu machen. Kleine Beispiele: Meine Yog...

(mehr)wert

Dieser Blogpost wird etwas anders, als die vorherigen. Persönlich. Etwas emotional. Aber es freut mich trotzdem, wenn du ihn liest. Zwei Dinge musst du wissen: 1. Ich bin stolze Schwester eines jungen Mannes mit Trisomie 21 (Down-Syndrom). 2. In Deutschland wird zurzeit darüber debattiert, ob die Krankenkassen die Kosten der vorgeburtlichen Bluttests zur Feststellung einer Schwangerschaft mit einem Kind mit Trisomie 21 übernehmen sollen. Vielleicht denkst du, dass doch jeder das Recht hat zu wissen, ob sein Kind gesund zur Welt kommt. Woran erkennt man Gesundheit? Mein Bruder ist putzmunter, hatte zwar im Kleinkindalter kleinere Komplikationen, doch es geht im heute super und er steht mitten im Leben. Was heisst denn Gesund? Sind Menschen mit 43 Chromosomen nicht gesund? Sind sie weniger wert, als vermeintlich „gesunde“ Babys? Was passiert mit all den Kindern, die Komplikationen bei der Geburt erfahren, bei denen erst nach der Geburt eine Krankheit, eine Behinderung oder...

Sorgenfresser

Wahrscheinlich hat sie jeder mittlerweile schon einmal gesehen – die sogenannten Sorgenfresser. Kuscheltiere, die schlechte Träume in Schach halten sollen, Herzschmerz heilen oder sich auch um Sorgen im Büro kümmern. Es funktioniert so, dass man seine Sorgen aufschreibt, sie in den Mund des Sorgenfressers steckt, den Reissverschluss schliesst und alles wird besser. Ok.  Doch ist es wirklich so einfach? Können wir unsere Sorgen und Problemchen aufschreiben, einem Kuscheltier in seinen Reissverschluss-Mund stecken und alles wird besser? Wirklich? Ehrlich gesagt finde ich, wäre das wirklich keinen schlechten Umgang mit Sorgen. Nicht, dass es die Sorgen und den Stress beheben würde, aber wir wären uns dessen bewusst(er) und hätten sie und schon fürs Erste vom Herz geschrieben.  Denn was tun wir sonst? Wir fressen die Sorgen in uns selber hinein, entweder mental oder auch physisch, indem wir den Stress versuchen wegzuessen. Oder wir ertränken die Probleme im Alkohol, kon...

Ich gefalle, also bin ich

Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt, wie ich mich definiere. Muss ich das denn tun? Bin ich es jemandem schuldig, mich zu definieren, darzustellen, zu erklären? Wer bin ich denn, wenn niemand hinschaut?  Bin ich glücklich mit mir und dem, was ich mache? Oder möchte ich einfach anderen gefallen? Manchmal werden wir ja richtig darauf hin-erzogen, uns darzustellen. Es gibt tolle Buttons im Internet, mit denen wir in Sekundenbruchstücken der ganzen Welt zeigen können, was uns gefällt und dass es uns gefällt. Gleichzeitig möchten wir aber natürlich auch selber gefallen, Herzchen und Daumen Hoch’s erhalten und ein paar Likes einheimsen. Doch ist die Bestätigung, die wir dadurch erhalten, wirklich auch eine Genugtuung? Besteht unsere persönliche Definition aus Klicks anderer Menschen? Müssen wir Bilder und Beiträge, die wenig Resonanz erhalten, löschen, weil sonst unser Bild zerstört wird, weil «es» eben nicht gefällt? Also gefalle ICH nicht? Wer bin ich, wenn niemand h...