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sorry not sorry

Wir entschuldigen uns dauernd, zu oft und manchmal auch unnötigerweise. Auch an Anlehnung an den Post «Nicht. mein. Problem» hier ein paar Denkanstösse für dich die tausenden von Entschuldigungen, die du schon ausgesprochen hast. 

1.    Du bist ein Mensch und du machst Fehler. Das ist normal, das ist menschlich. Das passiert, damit wir lernen und uns weiterentwickeln. 

2.    Wir entschuldigen uns oft präventiv, weil wir nichts falsch machen wollen, und manchmal auch, obwohl gar nichts passiert ist. «Entschuldigung, dass ich vielleicht zu spät sein werde, weil ich noch einen Arzttermin habe, blabla.». Weshalb entschuldigen? Was kannst du für deinen Termin. Informiere, wenn nötig.
Ich entschuldige mich sogar im Supermarkt, wenn ich vor der Gemüsetheke stehe und jemand auch zum Fenchel möchte. Der Fenchel kann warten, du kannst auch warten. Warum soll es mir leidtun, wenn ich jetzt zuerst dastand? Verhaltensmuster, mit denen wir Freundlichkeit ausdrucken möchten, ich mich aber frage, ob es wirklich nötig ist. 

3.    Entschuldige dich nicht für Dinge, die du nicht ändern kannst. Man kann ja nichts dafür, wer man ist oder wie zum Beispiel Umstände sind, die du nicht ändern kannst. Sorry, not sorry! Denn wenn du überlegt handelst und dir dein Handeln am Herzen liegt, gibt es keinen Grund dafür, dich zu entschuldigen. Wenn du Zeit brauchst, dich für etwas zu entscheiden (Fenchel oder Brokkoli?), dann lass dich nicht stressen und rechtfertige dich nicht dafür.
Wir können keine Schuld von uns nehmen, die wir nicht tragen.

4.    Hör auf, dich für dich und die Dinge zu entschuldige, die du gut kannst oder machst. Müssen wir immer auf den Selbstwert der anderen schauen? "Entschuldige, dass ich dich nicht darüber informiert habe, dass ich heute etwas besser gekleidet zur Arbeit komme als sonst." "Sorry, dass ich mich gesund ernähre."
Jeder ist verantwortlich für sich, wir sollten unser positives Verhalten nicht dadurch mindern, damit wir andere aufbauen können. Selbstverantwortung ahoi!

5.    Aber falls du wirklich etwas falsch gemacht hast, du die Schuld für einen Fehler oder ein Problem auf dich nehmen musst, tu es dich ehrlich und aufrichtig; entschuldige dich einmal richtig, und nicht sieben Mal so ein bisschen. Sei echt, lerne daraus. 

6.    Und wenn du dich bei jemand anderem entschuldigt hast, verzeih auch dir selber.

Aber sag dir noch viel öfter: Stop being sorry for something you’re not. 

Danke fürs Lesen. 

Alles Liebe, Julia

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