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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Ablehnung ist nicht immer (d)ein Verlust

Diese Woche bin ich über das englische Wort « rejection »  Ablehnung  gestolpert, während ich eine Dokumentation geschaut habe. Und warum auch immer, war da am nächsten Morgen plötzlich dieser Satz in meinem Kopf: « Rejection is not always (your) loss » - Ablehnung ist nicht immer (d)ein Verlust.  Und vielleicht ist es genau dieser Satz, der mich hierhergebracht hat. Dahin, wo ich heute bin. Denn es gab einen Moment in meinem Leben, in dem ich Ablehnung erfahren habe, und dadurch aber gleichzeitig so viel reicher wurde.  Hättest du mich noch vor drei Jahren gefragt, was meine grosse Leidenschaft ist, hätte ich, ohne zu zögern, «Handball» geantwortet. Seit meinem zehnten Lebensjahr war diese Sportart Mittelpunkt meines Lebens. Es hat mir Inhalt und Ziele gegeben, hat mich Disziplin, Struktur, Zuverlässigkeit und auch Teamfähigkeit gelernt. Es war nicht nur mein Hobby, sondern auch eine Art Lebensschule. Es war der Verzicht, der mir viele Jahre lang gar nich...

Nicht in diesem Leben

«We are like parallel lines; always close, but never together.» Wir sind wie Parallelen; immer nahe, aber nie zusammen.  Es gibt Menschen, die fühlen sich an, als ob sie einen Teil unseres Lebens sein sollten. Als ob sie dazu gemacht wären, dass man mit ihnen eine Beziehung oder eine Freundschaft führt. Als ob sie ein Puzzleteil wäre, dass dazugehört. Aber irgendwie, möchte das Puzzleteil doch nicht so ganz passen.  Es ist ein bisschen wie in diesem Kinderspiel «Chum mit, gang wäg». Da steht man in einem Kreis; ein Kind steht ausserhalb des Kreises. Dieses tippt ein anderes Kind an und sagt entweder «komm mit» oder «geh weg». Ziel ist es, einmal um den Kreis zu laufen und dann als erstes die entstandene Lücke zu füllen. Oder so.  Fakt ist: Mit manchen Menschen ist es auch so. Man ist sich nahe, man hat Gemeinsamkeiten, man ist sich sympathisch und irgendwie, ist da eine gewisse Anziehung. Auf welche Art und Weise auch immer. Man «stupst» sich an, aber irgendw...

Dich durch meine Augen sehen

«All die Dinge, die wir eigentlich hören müssten, sagen wir zu allen anderen, ausser zu uns.» Ich war neulich auf einer Hochzeit, einer wunderschönen Hochzeit. Und ich sage dir, dass man die Liebe nicht nur sehen, sondern auch spüren konnte. Spätestens beim Eheversprechen. Spätestens dann, als der Bräutigam meinte: «Nur ein Wunsch wird mir wohl leider immer verwehrt bleiben: Ich würde gerne, für einen Tag, erleben, dass du dich durch meine Augen sehen kannst. Denn ich glaube nur so würdest du verstehen, wie einzigartig und besonders du für mich bist.» Mich hat das so tief berührt, und vielleicht fast ein bisschen erschüttert. Denn ich glaube, er hat genau die Achillesferse angesprochen, die so viele von uns haben, ich inbegriffen.  Denn ich merkte, wie schwer es mir fällt, von anderen zu akzeptieren, wie sie mich sehen. Und zwar nicht die Kritiker angesprochen, sondern diejenigen, die mir Komplimente aussprechen. Ich bin so streng und perfektionistisch mit mir und den ...