«We are like parallel lines; always close, but never together.»
Wir sind wie Parallelen; immer nahe, aber nie zusammen.
Es gibt Menschen, die fühlen sich an, als ob sie einen Teil unseres Lebens sein sollten. Als ob sie dazu gemacht wären, dass man mit ihnen eine Beziehung oder eine Freundschaft führt. Als ob sie ein Puzzleteil wäre, dass dazugehört. Aber irgendwie, möchte das Puzzleteil doch nicht so ganz passen.
Es ist ein bisschen wie in diesem Kinderspiel «Chum mit, gang wäg». Da steht man in einem Kreis; ein Kind steht ausserhalb des Kreises. Dieses tippt ein anderes Kind an und sagt entweder «komm mit» oder «geh weg». Ziel ist es, einmal um den Kreis zu laufen und dann als erstes die entstandene Lücke zu füllen. Oder so.
Fakt ist: Mit manchen Menschen ist es auch so. Man ist sich nahe, man hat Gemeinsamkeiten, man ist sich sympathisch und irgendwie, ist da eine gewisse Anziehung. Auf welche Art und Weise auch immer. Man «stupst» sich an, aber irgendwie rennt jemand dem anderen immer voraus oder hinterher, oder man rennt weg voneinander und manchmal scheint es gar so, als hätte man dasselbe Ziel, aber es hat nie Platz für beide.
Und um ehrlich zu sein, ist das doch okay, denn man kann nicht jede Person in sein Leben lassen. Denkt man. Aber man fühlt es nicht. Wir versuchen, die Person wie das fehlende Puzzlestück in unser Leben zu integrieren, immer und immer wieder, obwohl es nicht passt und obwohl wir uns manchmal damit schaden und Schmerzen zufügen, weil es einfach nicht sein will.
Und vielleicht tröstet dich der Gedanke daran, dass es halt in diesem Leben nicht das richtige Puzzlestück ist. Nicht die richtige Partnerschaft, nicht die richtige Freundschaft, nicht die richtige Person, mit der man zusammenarbeiten sollte.
Vielleicht ist der Erfolg, den man sich so sehr erwünscht hat, nicht vom Leben eingeplant, vielleicht sind die Träume doch nur Träume und vielleicht ist das Schicksal manchmal einfach auch ein mieser Verräter.
Vielleicht ist der Erfolg, den man sich so sehr erwünscht hat, nicht vom Leben eingeplant, vielleicht sind die Träume doch nur Träume und vielleicht ist das Schicksal manchmal einfach auch ein mieser Verräter.
Und vielleicht ist es ein Trost, dass die Erfahrungen, die du gemacht hast, nie umsonst sind. Vielleicht haben die Ereignisse kein positives Ende genommen, aber du hast daraus gelernt, und du weisst nun genauer, welches Puzzleteil doch noch fehlt.
Und ich wünsche dir, dass das Teil in deinem nächsten Leben passt. Oder irgendwo in einem Paralleluniversum. Oder an dem Ort, an dem ihr nicht mehr Parallelen, sondern Geraden seid, die sich treffen.
Alles Liebe, Julia
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