Da stehen wir,
reden nicht über die Dinge,
die immer noch ungesagt sind,
sondern tanzen Seite an Seite
um den riesigen Elefanten im Raum.
Ich laufe weg,
spiele Verstecken mit mir
und finde mich so selten,
weil mir das Suchen zu anstrengend ist.
Hätte ich einen Wunsch frei,
wäre es einen für dich und einen für mich.
Unsere Rucksäcke,
die schwerer sind, als sie müssten
und wir sie tragen,
obwohl wir eigentlich nicht wollen.
Da stehen wir,
reden doch über die Dinge,
die so lange ungesagt waren,
und trotzdem gelingt es uns nur
den Elefanten zu beschreiben.
Denn deiner ist nicht meiner
und trotzdem sehen wir ihn beide.
Könnte ich ihn wegzaubern,
dann würde ich es tun,
obwohl die Angst gross ist,
herauszufinden, was sich unter ihm verbirgt.
Lass uns Verstecken spielen
vor der Welt.
Lass uns uns neu finden
und entdecken und wenigstens
die sonnige Seite des Elefanten sehen.
Da stehen wir wieder,
reden nicht über die Dinge,
die ungesagt sind,
sondern tanzen immer noch Seite an Seite
um den riesigen Elefanten im Raum.
Aus Angst, was zerbricht,
wenn er sich bewegt,
obwohl er zerbricht,
was uns bewegt.
Bis wir uns nicht mehr bewegen.
Ich weiss, du siehst ihn,
auch wenn du die Augen schliesst.
Und ich weiss er sieht uns
und wir alle wissen,
dass wir ihn nicht bräuchten.
Da stehen wir
und nehmen uns in den Arm,
weil auch vielleicht dann irgendwann
der Elefant
wenigstens etwas kleiner wird.
Alles Liebe, Julia
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