Direkt zum Hauptbereich

an all die goldenen Seelen

Eine Liebeserklärung.

 

Some fall in love,
some fall apart,
some do both
and some are floating around
looking for something to hold on to. 

 

Je mehr Gedanken in meinem Kopf sind, desto schwieriger fällt es mir, die Worte zu finden, über die ich schreiben möchte. Weil viel manchmal auch zu viel ist. Es sind nicht mehr einzelne Gedankenblitze, die mich zu neuen Texten inspirieren. Denn es ist das grosse Ganze, das vom Wesentlichen ablenkt. Und trotzdem weiss ich, dass es das manchmal auch braucht, um das Wesentliche wieder zu sehen. 

 

Denn zwischen all dem, was da ist, entdecke ich immer wieder all die goldenen Seelen, die mich umgeben. Die für mich da sind, die mich tragen, die mich auffangen. Die neben mir schweben und mir zeigen, dass man auch das geniessen kann. 

 

Ich fühle mich so unglaublich privilegiert, so wunderbare Menschen in meinem Leben zu haben. Die da sind, auch wenn sie nicht da sind. Die mich fest halten, ohne mich festzuhalten. Die eine Tür für mich offenhalten. Menschen, die ich seit Jahren kenne und andere, die erst seit ein paar Wochen da sind. Als wäre mein Leben ein bunter Strauss, voller einzigartiger Blumen. Jede ist wunderschön, genau so wie sie ist und ich bin dankbar über jede Blume, die da ist. 

 

Und so stehe ich jeden Morgen auf. Ob ich nun für jemanden «falle» oder auseinanderfalle. Ob ich nun einfach herumschwebe und mich festhalten möchte. Ob ich genau weiss, wohin es heute gehen soll, oder ich es auf mich zukommen lasse. Aber ich weiss, auch wenn es sich im ersten Moment manchmal doch so anfühlt, ich werde auf dem Weg nie richtig allein sein. 

Danke, du goldene Seele, dass du da bist. 

 

Ich wünsche dir den Blick dafür, deine goldenen Seelen zu sehen, die dich umgeben, auch wenn du sie nicht sehen kannst. Zu spüren, dass du nicht alleine bist. 

Und mit dieser Erkenntnis denke daran: 

 

Let the fire insight you burn brighter
than the fire around you.

 

Fühl dich fest umarmt, 
alles Liebe, Julia

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Lately

Lately, I feel like lately 'Stead of heaven, I only see the sky But maybe, I mean maybe Oh, there′s got to be more to this life  (More to this life – M. Giesinger & M. Schulte) Ich bin im Trott. Zwischen arbeiten, Wäsche waschen, einkaufen und kochen, koordinieren und organisieren, differenzieren und reflektieren  und am Schluss noch schlafen. Viel schlafen. Ich treffe zu wenige von den  vielen Leuten, die ich so gerne mag. Weil ich nicht mag.  Ich bin im Individualisierungs-Burnout, weil mich die Masse erschlägt, und ich doch niemandem so richtig gerecht werde.  Instead of heaven, I only see the sky.  I treat the universe inside of me as if it was an ordinary world.  The fire inside of me doesn’t seem to burn as much as the fire around me.  Und doch scheint die Sonne jeden Tag neu.  Unermüdlich. Aussergewöhnlich. Zu selbstverständlich.  Wir schulden ihr nicht mal was dafür.  Der Frühling kommt ungefragt aber so ersehnt. ...

Love it, change it or leave it

Wir kennen sie alle, diese tollen Sprüche, die irgendwo über einer Küchenzeile hängen oder ein Postkartensujet zieren. Wir stempeln sie unter Alltagsphilosophie ab, lesen sie mit einem Augenzwinkern und belächeln diese Phrasen, die wenig Tiefgang zu haben scheinen.   Aber sind wir ehrlich: Hätten sie nichts Wahres an sich, nicht einen Funken Gehalt, dann würden sie auch nirgends stehen.   Love it Ich glaube das wir dafür gemacht sind, herauszufinden, was wir lieben. Um anzukommen, um Heimat zu finden, um Zufriedenheit zu erleben. Wenn wir lieben, was wir tun, sind wir glücklich. Und wenn wir lieben, wer uns umgibt, fühlen wir uns getragen. Sind wir zu Hause. Liebe bringt uns zurück zu uns. Change it Ändere, was sich nicht (mehr) danach anfühlt, als sollte es so in dein Leben gehören. Streich dein Leben neu, zieh deine Gedanken um, bau deine Welt um. Niemand zwingt dich dort zu bleiben, wo du bist, ausser du selbst.   If you do, what you always did, you’ll get, what y...

Ode an meine Zwanziger

Nur kurz vorab: Dieser Post wird keine Ode im klassischen Sinne, sondern eine, in meinem Sinne. So wie ich nämlich auch meine Zwanziger gelebt habe.    Ich stehe kurz vor meinen Dreissigern, nur noch einen Augenblick entfernt. Vor ein paar Jahren noch mein Endgegner, heute ist es eher eine Erleichterung. Die Zwanziger waren für mich eine Herausforderung zwischen Überleben, Kämpfen und Leben. Die Reihenfolge war hier frei wählbar, Episoden waren wiederkehrend und manchmal war es auch alles miteinander.    In den Zwanziger kann man alles tun, man sollte aber auch alles tun. Sich ausprobieren, reisen und Neues erleben. Am besten aber auch Geld verdienen, sich ein Standbein aufbauen und gleichzeitig in die Zukunft schauen. Alte Kontakte pflegen und neue Menschen kennenlernen, und vor allem auf eigenen Beinen stehen.  Ich nahm das sehr ernst. Vielleicht oft auch zu ernst. Ich habe mich mental an diesen Vorstellungen festgehalten und wurde erst frei, als ich all das l...