Ich wurde von jemandem gefragt, ob ich Angst vor meiner eigenen Grösse habe. Zuerst spielte ich die Antwort runter und befand, dass das nicht so sei. Aber tief in mir merkte ich, dass die Frage doch einen wunderen Punkt getroffen hatte, als zuerst vermutet. Ja, eigentlich hielt ich oft meine Zurückhaltung, wenn es um meine Leistungen ging, stets als bodenständig und passend. Doch ehrlich gesagt, nützt dies weder mir noch anderen was. Es setzt den Wert des Geleisteten herab und gibt anderen gegen aussen das Gefühl, dass sie auch nicht ihre eigene Leistung öffentlich wertschätzen dürfen, weil man das halt nicht so macht.
Zur etwa gleichen Zeit wurde ich darauf hingewiesen, dass Nelson Mandela (der Marianne Williamson zitiert hat) zu diesem Thema einst geäussert hat. Das möchte ich dir nicht vorenthalten;
"Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten! Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind, unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht. Wir fragen uns, wer ich bin, mich brillant, großartig, talentiert, fantastisch zu nennen? Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen? (…)
Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt. Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen. Wir sind alle bestimmt, zu leuchten, wie es die Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen. Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen, geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere."
Vergangenes Wochenende durfte ich die Erfahrung machen, dass extravagant und bodenständig durchaus zusammengehören dürfen. Dass es nichts Abwertendes haben muss, wenn man zeigt, was man kann und hat und dass dies sogar inspirierend ist.
Wir nützen der Welt nichts, wenn wir uns selbst dauernd klein halten, wenn wir unsere Funken verstecken, und meist ist es doch genau so, dass wir die Funken der andern nicht «ertragen», weil wir unsere auch gerne zeigen wollen würden, uns aber nicht trauen.
Deshalb als kleine Inspiration an dich: Sei wie der Frühling, der jedes Jahr aufs Neue seine Funken (oder Blumen) spriessen, so, dass wir alle eifersüchtig sein sollten, aber es nicht sind. Wir sind fasziniert, inspiriert und schöpfen Kraft aus dem, was die Natur schafft.
Und andere werden auch Kraft daraus schöpfen können, wenn sie erst erkennen, was DU alles schaffst.
Lass dein Licht scheinen, lass deine Funken sprühen und strahle mit der Sonne um die Wette – du darfst, du sollst!
Fühl dich umarmt und alles Liebe, Julia
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