Und manchmal habe ich Heimweh
nach der Schaukel, die früher im Garten meiner Eltern stand,
dem Schokoladenkuchen, den es immer zum Geburtstag gab,
nach Gute-Nacht-Geschichten
und manchmal auch Heimweh nach dir.
Und manchmal habe ich Sehnsucht
nach dem Meeresrauschen in meinen Ohren,
nach Sandkörnern zwischen meinen Zehen,
nach Wärme, Sonnenuntergängen und festen Umarmungen
und manchmal auch Sehnsucht nach mehr.
Und ich habe Sehnsucht nach mir.
Aus dem einfachen Grund, weil ich nicht weiss,
wohin ich überhaupt gehen werde.
Sehnsucht nach Sicherheit und Klarheit,
immer in diesen Momenten, in denen ein nächster Schritt ansteht.
In denen ich nicht weiss, ob es genügen wird,
obwohl ich weiss, dass ich genug bin.
Und manchmal habe ich Heimweh
nach mir.
Nicht unbedingt, weil ich vermisse, wer ich mal war,
sondern weil ich nicht immer spüre, wer ich bin.
Weil meine Playlist so oft auf Shuffle ist,
sich der Beat immer wieder ändert und
ich versuche dazu zu tanzen, so gut es halt geht.
Um dann wieder zu merken, dass es doch das ist,
was das Leben ausmacht.
Sich neu zu entdecken, zu tanzen, auch neben dem Takt.
Zu sein und gleichzeitig zu werden.
Und es vor allem dann zu geniessen, wenn es ungewohnt ist,
aber sich trotzdem gut anfühlt.
Heimweh ist nicht schlecht, es zeigt einem, wo man hingehören möchte.
Und dann schliesse die Augen und öffne mein Herz und merke;
Ich bin Zuhause.
Sei dein Zuhause.
Alles Liebe, Julia
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