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Es werden Posts vom November, 2020 angezeigt.

VerANTWORTung

  Das Wort Verantwortung beinhaltet das Wort Antwort.   Wer eine Antwort möchte, muss Verantwortung übernehmen, entscheiden, fragen, handeln. Auch wenn es dann ganz anders herauskommen kann, wie man möchte oder es sich gewünscht hätte. Auch wenn die Wahrheit einen fast erschlägt, so ist es doch immer noch besser, als in Ungewissheit zu ersticken.    Ich finde ja Hollywood-Romanzen in denen Momenten ganz toll, wenn ich mir meine eigene Realität mal nicht vor Augen führen will. Denn da ist alles so offensichtlich und das Happy End vorbestimmt. Natürlich gibt es Dramen, aber nur, um das Feuerwerk am Schluss noch etwas grösser erscheinen zu lassen. So kitschig, so naiv, so realitätsfern. Also meistens auf jeden Fall, es soll ja auch das Gegenteil geben.    Und da kommt die Wirklichkeit wieder ins Spiel. Ich kann da mehrheitlich nur aus dem Blickwinkel der weiblichen Spezies schreiben, aber viele von uns haben da ja schon diese romantische Ader. Die Hoffnung und...

festhalten

Und alles, was ich möchte, ist festhalten. Und dich fest halten und nicht nur ein bisschen. Das Leben umarmen, das ich mir doch so wünsche.  Und dann trotzdem zu merken, dass ich keine Hand mehr frei habe, wenn ich es tue.    Das Thema loslassen und festhalten beschäftigt mich immer noch und immer wieder. Und lange bin ich nur beim Thema loslassen gewesen. Ich habe ihm sogar einen Blogpost gewidmet. Und auch immer wieder eingeredet, dass ich loslassen soll und loslassen muss. Ohne mir manchmal genau zu überlegen, was passiert, wenn ich es nicht tue.  Denn nicht loslassen, heisst festhalten. Klammern. Alle Kraft dafür aufwenden, etwas nicht gehen lassen zu wollen. Und das Festhalten ist mit so viel Energie und Engstirnigkeit verbunden, so viel Angst vor dem, was da sonst noch sein könnte.    Und  immer wieder stolpere ich über Joseph Campbell’s Zitat   «We must let go of the life we have planned, so as to accept the one that is waiting for us.»...

Weshalb wir nicht immer mehr sein können

  Das Wort, das über dem heutigen Post schwebt, ist ein schweres; Demut. Ich weiss nicht weshalb es plötzlich aufkam, ich weiss nur, dass es nicht mehr wegging.     Ich glaube, es kam in einer Yogastunde auf. Oder es hat dort begonnen. Ich weiss nicht, ob du an Gruppenstunden im Fitnessstudio teilnimmst, aber ich hatte immer Angst davor. Den direkten Vergleich, da schaut mich ja jeder an, da werde ich ja beurteilt. Im Yoga schaffe ich es aber tatsächlich, mehr und mehr bei mir zu sein, mich nicht zu vergleichen, nicht zu urteilen. Weder über mich noch über andere. Einmal hat meine Yogalehrerin gemeint: «Seid nicht stolz darüber, wenn ihr etwas könnt. Bleibt bescheiden.» Es geht nicht darum, die Übung noch perfekter durchzuführen, sondern die Übung überhaupt durchzuführen.  Lange habe ich gedacht, dass ich da auf einem guten Denkweg bin und dies auch umzusetzen versuche. Bis ich diesen Sommer am Ende einer Yogastunde meine Lehrerin um Hilfe bei einer Asana (Übung) gef...