« I mean, there was always somethin’ in me head, tappin’ away, tellin’ me I might have got it all wrong. But I’d just play another record or buy another dress an’ stop worryin’. There’s always somethin’ to make you forget about it. So, y’ do, y’ keep goin’, tellin’ yourself life’s great. There’s always another club to go to, a new feller to be chasin’, a laugh an’ a joke with the girls. Till, one day, y’ own up to yourself an’ y’ say, is this it? Is this the absolute maximum I can expect from this livin’ lark? An’ that’s the big moment that one, that’s the point when y’ have to decide whether it’s gonna be another change of dress or a change in yourself. An’ it’s really temptin’ to go out an’ get another dress y’ know, it is. Cos it’s easy, it doesn’t cost anythin’, it doesn’t upset anyone around y’. Like cos they don’t want y’ to change. »
Die obenstehende Textpassage stammt aus dem Buch Educating Rita von Willy Russell. Wir haben es während der Maturitätsschule im Englischunterricht behandelt und ich bin zufälligerweise wieder über dieses Zitat gestolpert.
Veränderungen sind streng und mühsam, nicht nur für einen selber. Es weicht von all dem ab, was man zu wissen und kennen glaubte. Es schüttelt uns durch, es ist jedes Mal ein kleines Erdbeben und je weniger tief unsere Wurzeln sind, desto mehr wird es uns auch aus der Bahn werfen.
Natürlich gibt es auch genau das Gegenteil, wenn Menschen so verwurzelt sind, so verkopft und eingefahren, dass Veränderungen gar nicht mehr möglich sind. Das sind auch meistens diejenigen, die nicht möchten, dass du dich veränderst. Und gleichzeitig aber auch diejenigen, die eine Veränderung am dringendsten benötigen würden.
Und ja, natürlich wäre es am einfachsten, sich ein neues Kleid zu kaufen oder sich einen neuen Haarschnitt zu verpassen. Schnell einen Ersatz zu suchen für das, was man verloren hat. Doch vielleicht wäre es auch mal gut sich zu fragen, was genau nicht mehr gut war.
Denn wie oft fragt man sich selbst: „Wie geht es mir?“. Wir beantworten diese Frage nämlich meist nur, wenn sie uns gestellt wird, und die Antwort ist praktisch immer „gut“, weil sonst müsste man sich ja wieder erklären und das wäre ja auch mühsam.
„ … and you drink a little too much and try too hard. And you go home to a cold bed and think „That was fine“. And your life is a long line of fine. “
Und auf viele Personen mag dieses Zitat wohl zutreffen. Es ist „fine“, gut, in Ordnung. „Gut“ wird zum Standard, weil die Energie für nichts mehr sonst reicht. Weil es schön ist, wenn rund läuft. Manchmal muss das reichen. Und das ist doch auch okay, oder?
Doch mach die Standards von anderen nicht zu deinen, kreiere deine eigenen. Und wenn „gut“ auch gut genug ist, ist es okay. Und wenn nicht, dann kauf dir nicht nochmal ein paar Schuhe, sondern beginne da zu graben, wo es weh tut. Du kannst nichts bei anderen flicken, was sie nicht als kaputt ansehen, sondern nur das, was dich bei dir stört.
„To the ones who still believe in dreams:
Chase them. Chase them until you’re out of breath. Then, keep running. “
Alles Liebe, für dich, deine Veränderungen und deine Träume. Renn weiter.
Julia
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