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ein bisschen Poesie

Viele Gedanken bewohnen meinen Kopf. Viele Emotionen begleiten mich durch den Tag. Es scheint manchmal, als würde ich mich nach Leichtigkeit sehnen, obwohl mich wenig bedrückt. Zurück zum etwas naiveren und unbekümmerten Ich, das manchmal auch voller Sorgen war, über die ich heute lache. 

Denn denken wir drei Probleme zurück, so waren es vielleicht doch keine. 

 

Wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Sonne und Mond. Wir wechseln uns ab, die unbeschwerten Tage und diejenigen, die uns melancholisch stimmen. Weil es dazugehört. Das alles. Die Kreisläufe, die eben alles beinhalten. 

 

Und vielleicht bin ich da auch mittendrin. Im mich suchen und vielleicht auch finden, mich selber nicht zu verlieren in all dem, was sonst noch ist. Im Krieg mit meinem rationalen und doch sehr emotionalen Ich. Im Konflikt zwischen wollen und können. Zwischen sollen und dürfen. 

 

Um schliesslich auch schrittweise zu merken, dass die Zeit oft auch für einen spielt und nicht dagegen. Dass sie hilft und vergehen darf. Dass Distanz auch Nähe sein kann, obwohl ich nahe Nähe lieber mag. 

 

Da ist ganz viel Unsicherheit in mir drin. Ob ich denn auch alles richtig mache, mit den Dingen, die ich so tue. Und schliesslich auch einfach mal zu akzeptieren, wie schön es ist, einfach auf dem Weg zu sein und nicht an einem Ziel ankommen zu wollen. 

 

Und so schwebe und schwimme ich vor mir her. Manchmal in einer kleinen Blase und manchmal doch ganz standhaft auf dem Boden. Und mich auf etwas zu freuen, obwohl ich noch gar nicht weiss, ob es das gibt. Irgendwo, irgendwie, irgendwann.

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