We tend to forget baby steps move us forward.
Ich für meinen Teil würde behaupten, dass ich manchmal schon gerne an Orten angekommen wäre, bevor ich überhaupt losgelaufen bin. Dass ich Ziele sehe und sie dann am liebsten sofort schon erreicht hätte.
Und dann scheint plötzlich alles wieder so weit weg und schwer - ja fast unerreichbar. Der Berg zu hoch, der Weg zu weit, das Wasser zu tief.
Die Euphorie verfliegt, die Motivation verschwindet und wir wenden uns wieder unserem Selbstmitleid zu, weil es doch der Weg des geringsten Widerstandes ist.
Wir überschätzen, was wir in einem Tag erreichen können und wir unterschätzen, was wir in einem Jahr aufbauen können. Über einen Spruch dieser Art bin ich mal gestolpert. Ob er genau so geheissen hat, bin ich mir nicht mehr sicher.
Was ich aber weiss, ist, dass es total wahr ist.
Sind wir motiviert, um etwas zu starten, werden unsere To-Do-Listen endlos. Wir packen alles rein, was wir können und wollen möglichst schnell, möglichst viel zu erreichen. Bis wir schon nach kürzester Zeit keine Lust mehr haben. Auf nichts.
Starten wir aber mit kleinen Schritten, jeder Tag ein neuer, jeden Tag eine Wiederholung, jede Woche eine Stufe mehr und jeden Monat ein Stockwerk höher, so stehen wir am Schluss des Jahres auch auf dem Dach. Geniessen die Aussicht. Sind angekommen.
Kontinuität ist der Schlüssel, der aber jeweils viel Eigeninitiative und Disziplin braucht. Jeden Tag einen kleinen Schritt zu investieren, um vorwärtszukommen. So lange, bis sich dieser Prozess automatisiert hat. So lange, bis man gar nicht mehr merkt, dass man schon näher bei der Ziellinie, als beim Startpunkt ist.
Und manchmal braucht es auch einen Schritt zurück, um anschliessend wieder voller Anlauf nach vorne zu gehen. Einen Schritt, damit man mit Distanz auf die Ereignisse schauen kann, damit man sieht, wie weit man schon gekommen ist und damit man realisiert, wonach man wirklich strebt.
Babyschritte scheinen im ersten Moment nutzlos, weil sie eben so klein sind. Doch auch Kleinkinder wachsen, werden grösser und auch damit ihre Schritte und die Fähigkeiten das zu entwickeln, wonach man strebt. Gib dir Zeit. Niemand wird als Profi geboren. Hab die Gnade auch in etwas Neuem mal schlecht zu sein, bis du irgendwann brillant sein wirst.
Sei nett zu dir, Schritt für Schritt, Tag für Tag.
Alles Liebe, Julia
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