Dear you.
You are far too smart, to be the only one standing in your way.
Liebes du.
Du bist bei Weitem zu schlau um die einzige Person zu sein, die dir im Weg steht.
Weshalb auch immer, aber es fällt mir viel einfacher Dinge zu sagen, indem ich sie als Brief, als Botschaft, als Notiz, als Gedanken formuliere – adressiert an dich; wer auch immer du bist, was auch immer du tust, wo auch immer du lebst.
Und dadurch auch ganz oft an mich, und das «ich» in mir.
Hier stehen wir also wieder einmal, überzeugt davon, dass wir doch alles nur für uns tun. Und im nächsten Moment daran denken, ob es denn für andere auch so stimmen würde. Wenn wir uns ganz fest vornehmen, etwas durchzuziehen und dann doch die Panik in uns hochsteigt, rücksichtslos zu sein.
Alles tausend Mal durchgedacht. Alles tausend Mal wieder verworfen.
Du weisst, was du kannst. Du weisst, was du willst. Und du weisst, was du tun könntest. Und trotzdem tust du es nicht. Und eigentlich weisst du auch, dass du die Person bist, die dir noch im Weg steht. Oder die andere in deinem Weg stehen lässt, obwohl du sie schon lange loslassen könntest. Dass du anderen den Raum gibst, den sie nicht verdienen.
Baue nicht Brücken, damit du sie wieder abreissen kannst, bevor du überhaupt darüber gegangen bist. Aber baue auch keine Mauern, die dir alles verbauen. Die dir die Sicht nehmen, für all die Dinge, die in dieser Welt noch auf dich warten. Die schon zum Greifen nah sind, aber dir so viel Angst machen, dass du sie lieber nicht sehen möchtest. Und obwohl Ellen Johnson Sirleaf’s Zitat «if your dreams don’t scare you, they aren’t big enough» im Kopf herumgeistert, möchtest du immer wieder den Kopf in den Sand stecken.
Weil die Angst zu versagen grösser ist, als es zu versuchen.
Du bist der Autor deines Buches.
Und du bist die einzige Person, die dir Glauben schenkt, dass es niemand lesen möchte.
Und nein, heute gibt es kein Wunsch, kein Tipp, kein Hinweis.
Aber vielleicht eine Aufforderung an dich, dein «warum» zu fragen, wo es geblieben ist und wo es hinwill. Und dich zu fragen, weshalb du es immer wieder versetzt.
Mit viel Liebe, dein ich.
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