Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom März, 2020 angezeigt.

Krieg in meinem Kopf

Eigentlich wollte ich positiver werden, all die Grenzen sprengen. Eigentlich wollte ich den blauen Himmel sehen und nicht die vereinzelten Wolken. Eigentlich wollte ich den Weltschmerz, den ich vergangene Woche übermannt hat, hinter mir lassen.  Eigentlich. Bis es mich doch einholte.  Und ja, vielleicht auch durch den Titel von Steffe la Cheffe’s Song «Chrieg i dim Chopf» wurde mir bewusst, was es eigentlich ist, das mich so aus der Bahn wirft. Ich habe drauflos geschrieben und gemerkt, dass da Krieg vorherrscht. Krieg in meinem Kopf.  Und ich weiss, dass ich nicht die einzige bin, die ihn führt. Jeder für sich, in der Nacht und auch am Tag, aber verschlossen hinter unseren Augen und Herzen. Und wir alle kämpfen gegen etwas an, das unsichtbar ist.  Ich fühlte mich eingesperrt in einem Käfig ohne Stäbe und Türen, aber trotzdem voller Gitter. Umgeben von Push-Nachrichten, Fake News und einer Art Weltuntergang, den mir die Medien täglich vor Augen halten....

Weltschmerz

So I’m kindly asking you, dear mother earth, is it you standing still  or are we the ones still standing? Und du fragst mich was ich hab’ und ich sag «Weltschmerz».  Und du nimmst mich in den Arm, aber nur in Gedanken, denn anders geht es ja nicht.  Ich fühle mich melancholisch, wie ein altes, verstimmtes Klavier. Ich würde so gern spielen, aber es klingt nicht richtig. Ich fühle mich gefangen, eingesperrt wie ein Tier. Und zwar nicht nur räumlich, sondern auch irgendwie in mir drin. Und ich will doch so gerne optimistisch sein, und anderen versprechen, dass alles gut wird, obwohl ich mir nicht immer sicher bin, ob es das wirklich tut. Ich sehe die Krise, die vielen Baustellen – in mir drin und überall wo ich hinschaue.  Und du fragst mich was ich hab’ und ich sag «Weltschmerz». Und du nimmst mich in den Arm, aber nur in Gedanken, weil anders dürfen wir ja nicht. Und ich hör dich einmal tief ein- und ausatmen, liebe Erde. Ich sehe den blauen ...

für dich

Dear you.  You are far too smart, to be the only one standing in your way.  Liebes du.  Du bist bei Weitem zu schlau um die einzige Person zu sein, die dir im Weg steht.  Weshalb auch immer, aber es fällt mir viel einfacher Dinge zu sagen, indem ich sie als Brief, als Botschaft, als Notiz, als Gedanken formuliere – adressiert an dich; wer auch immer du bist, was auch immer du tust, wo auch immer du lebst.  Und dadurch auch ganz oft an mich, und das «ich» in mir.  Hier stehen wir also wieder einmal, überzeugt davon, dass wir doch alles nur für uns tun. Und im nächsten Moment daran denken, ob es denn für andere auch so stimmen würde. Wenn wir uns ganz fest vornehmen, etwas durchzuziehen und dann doch die Panik in uns hochsteigt, rücksichtslos zu sein.  Alles tausend Mal durchgedacht. Alles tausend Mal wieder verworfen.  Du weisst, was du kannst. Du weisst, was du willst. Und du weisst, was du tun könntest. Und trotzdem tust ...

Lieber März

Inspiriert von einem Herzmenschen – ein paar Gedankenblitze von mir für all diejenigen, die sich manchmal verloren, ungeduldig und unsicher fühlen. Ihr seid nicht die einzigen. Lieber März Ich wünsche mir von dir  Geduld . Ich wünsche mir, dass sie sich als etwas Leichtes anfühlen lässt und nicht als einen Stein, der mich immer weiter in Richtung Meeresgrund herunterzieht. Ich hätte so gerne, dass ich sie als Chance sehen kann, als gewonnene Zeit.  Und auch wenn es mir vielleicht schwerfallen mag, so soll es wenigstens  Gelassenheit  sein, die meinen Alltag begleiten wird. Wie ein Fluss, der irgendwie ans richtige Ort führen wird. Ich möchte mich einfach treiben lassen, weil ich weiss, dass ich ankommen werde.  Bitte schenke mir  Zuversicht , dass die Panik um uns herum uns nicht auffressen wird. Dass es weitergehen wird und dass wir alle unseren Weg finden werden. Schenke mir Raum zum Atmen, zum Denken, zum Sein. Lass mich frei sein....