Ich geh durch die Läden, die Strassen, die Welt. Überflutet von all den Eindrücken. Den wunderschönen Orten, den tragischen Schicksalen, den vielen Geschichten, die hier wohnen. Kann gar nicht richtig sehen, was da alles ist, weil da viel zu viel ist, um es überhaupt zu verstehen. All die Farben, Gerüche, Bilder, Orte, die uns so faszinieren, aber es uns damit auch erschweren zu sehen, was davon wichtig ist.
Manchmal wünsche ich mir ein Foto in schwarz-weiss. Um klarer zu sehen. Um all die farbigen Details, die vom Wesentlichen ablenken, zu eliminieren. All die Sorgen, die Ängste. Um zu erkennen, ob es wirklich wichtig war.
Und ich fahr durch die Nacht. Bin so entspannt, weil sie mir hilft, einen Fokus zu finden. Weil sie all die Ablenkungen, die da sonst so rumschwirren, einfach auffrisst. Weil die Dunkelheit doch nichts anders ist, als die Erholung vom Tag. Sie gibt uns die Möglichkeit Energie zu tanken, nicht überall sein zu müssen. Sie nimmt uns den Trubel, sie zwingt uns loszulassen.
Manchmal wünsche ich mir ein Foto in schwarz-weiss. Um klarer zu sehen. Um all die farbigen Details, die vom Wesentlichen ablenken, zu eliminieren. All die Freuden, all den Jubel. Um zu erkennen, ob es wirklich wichtig war.
Und da sind all diese Emotionen und Gedanken in mir, ein Feuerwerk aus Ideen und eine Liste von Pflichten. Es brodelt wie in einem Vulkan, es will raus, so ganz unkontrolliert. Mal sehe ich rot, dann habe ich meine rosa Brille auf. Mal hisse ich die weisse Fahne, weil ich doch mit mir Frieden schliessen will. Ruhe haben will.
Manchmal wünsche ich mir ein Foto in schwarz-weiss. Um klarer zu sehen. Um all die farbigen Details, die vom Wesentlichen ablenken, zu eliminieren.
Um zu erkennen, was wirklich wichtig ist.
Und obwohl das Leben nicht schwarz-weiss sein muss, nicht so schwarz-weiss sein soll, so wünsche ich dir immer wieder Momente, um zu erkennen, was wichtig ist und für dich richtig ist. Den Blick für die Schönheit in der Einfachheit. Den Blick für das essenzielle Detail.
Alles Liebe, Julia
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