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Schmetterlingseffekt

Wahrscheinlich hast du schon mal davon gehört: dass der Flügelschlag eines Schmetterlings anscheinend einen Tsunami auslösen soll. Es ist eine Chaostheorie, die eine Kettenreaktion aus meist sehr ungünstigen Umständen beschreibt. 
Nehmen wir mal an, dass dein Wecker nicht klingelt und du verschläfst. Somit verpasst du den Bus und kommst zu spät zur Arbeit. Da du heute eine wichtige Präsentation gehabt hättest, wird dir ein wichtiges Projekt nicht zu gesprochen. Und so weiter. 
Wir alle kennen solche Tage, an denen es scheint, als würde doch alles schiefgehen. 

Aber geht das nicht auch ins Positive? Ein kleiner Wimpernschlag von jemandem, der das halbe Universum glücklich machen könnte? Klingt unglaublich kitschig und auch viel zu romantisch, aber warum nicht!
Hat dich schon einmal jemand angelächelt, als du einen schlechten Tag hattest? Oder hast du es getan? Ich war vor ein paar Jahren für längere Zeit allein im Ausland. Und da habe ich es mir zur Challenge gemacht; egal wem du begegnest, lächle die Person an. Und aller meistens kam sogar ein Lächeln zurück. 

Ich habe mal in einem Blogpost LOVESTORM geschrieben: «Lass uns Komplimente wie Konfetti streuen, lass uns miteinander und füreinander freuen.» Würden wir uns also gegenseitig (und auch uns selber) mehr Loben, mehr Komplimente verteilen und sogar positiver miteinander reden, so wären dies erste kleine Flügelschläge. 

Und vielleicht gelingt es uns gleichzeitig auch, negative Flügelschläge abzuwenden, Dinge nicht immer sofort auf die Waagschale zu legen. Auch mal etwas sein zu lassen, selbst wenn es uns nicht passt. 
Denn ich weiss, dass jetzt eine Zeit kommt, in der viele Menschen zusammenkommen, um zusammen zu feiern und hoffentlich auch zusammen zu geniessen. Und obwohl es wahrscheinlich stimmt, dass da ein hohes Konfliktpotenzial entstehen kann, behaupte ich, dass genau so viel Potenzial für Wertschätzendes besteht. 

Und auch wenn es komisch klingt, wenn ich dir sage, dass es nicht wichtig ist, was du tust, dann möchte ich nur unterstreichen, dass es umso wichtiger ist, dass du etwas tust. Denn wo nichts ist, wird auch nichts passieren. Aber ich bin überzeugt, dass wir alle doch auch die guten Absichten in uns tragen. Also lass sie raus. 

Lass uns Schwärme von kleinen, glücklichen, schönen und positiven Schmetterlingen in die Welt hinaustragen. Starten wir mit dieser Glückstheorie.

Alles Liebe, Julia

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