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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

rise up

Lernen tut weh. Aber wahrscheinlich ist es nur so nachhaltig.  Wenn ich von etwas oder jemandem verletzt werde, durchlaufe ich meistens verschiedene Stadien. Zuerst, ganz leise, kommt die Angst. Ich frage mich, weshalb mir das genau passiert ist, ob ich es hätte verhindern können oder ob ich das Geschehene wiedergutmachen kann. Und das frage ich mich auch dann, wenn ich gar nichts dafür kann.  In einem nächsten Schritt kommt dann die Trauer, gepaart mit Wut. Ich werde dann meistens sehr emotional, und es fühlt sich an, als würde ein schwerer Stein auf meinen Brustkorb drücken. Mein Hals wird eng und mein Atem meist flacher.  Und entweder weine ich dann oder ich werde wütend. Voller Energie. Und was ich bis anhin gemacht habe, ist meine Wut irgendwo negativ auszulassen, mich in etwas hineinzusteigern und mich so richtig in mein Mitleid hineinzukatapultieren. Darin bin ich unglaublich gut.  Doch was wäre, wenn ich diese Energie nutzen würde? Um produkt...

die Geister, die wir kannten

So give me hope in the darkness that I will see the light ‘cause oh that gave me such a fright But I will hold as long as you like Just promise me we’ll be alright But the ghosts that we knew will flicker from view But we’ll live a long life.  -         Mumford and Sons Ich bin vor wenigen Monaten in einem Podcast auf einen Begriff gestossen, den ich nicht kannte.  Ghosting . Doch als er dann erklärt wurde, war mir völlig klar, worum es geht. Ghosting beschreibt einen vollständigen und plötzlichen Kontakt- und Kommunikationsabbruch ohne Ankündigung. So, als hätte eine Person nie existiert. Man meldet sich einfach nicht mehr, andere verschwinden sogar völlig von der Bildfläche. Und dann scheint es, als wäre da nur noch die Erinnerung. Als wäre die andere Person ein Geist, den man mal kannte.  Doch kennt man die Person, die einen «ghostet» wirklich? Was muss passiert sein, damit man einen Kontakt plötzlich abbricht...

26 Dinge, die ich in 26 Jahren gelernt habe

Ich habe in den vergangenen 26 Jahren unglaublich viel gelernt, Wichtigeres und Dinge, die ich nie wieder brauchen werde und auch Unnützes wissen, dass wenigstens für Smalltalk brauchbar ist.  Das sind meine – doch teilweise sehr spontanen – 26 Dinge, die ich unter anderem gelernt habe und die ich gerne mit dir teilen möchte.  1.       Die Sonne scheint jeden Tag neu. 2.       Wer das Stück Kuchen zuerst ableckt, dem gehört es.  3.       Zurückweisung ist nicht immer ein Verlust, sondern die Chance eine neue Tür zu entdecken, durch welche man anstelle dessen gehen kann.  4.       Zahnseide erst eine Woche vor dem Zahnarzttermin zu benutzen, nützt nicht so viel. 5.       Wenn man mehr in Erinnerungen schwelgt, als den aktuellen Zustand zu geniessen, sollte man loslassen.  6.       Man wird...

Vergissmeinnicht

Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr den Blogpost «Vergissdeinnicht» geschrieben. Er hat all das beschrieben, was jetzt im Moment grad ist. Ich habe mir all das gewünscht, was ich jetzt habe. Viel Zeit. Zeit, die ich mir gerne nehmen wollte, sie mir aber aufgrund des stressigen Alltags gefehlt hat.  Hier findest du ihn nochmal; auch ich musste mir meine Worte auch wieder vor Augen führen:  https://wherethesparkcomesfrom.blogspot.com/2019/02/vergiss-dein-nicht.html Denn es ist doch so: der Alltag steht vor der Tür. Früher oder später sind wir wieder mitten drin und vergessen sind die Wochen voller Isolation und voller Zeit. Die Wochenenden, an denen man nichts vorhatte, weil man nichts tun konnte. Die Zeit, an dem die Frage «Bist du zuhause?» eine Floskel war, weil wir es alle waren.  Vergessen ist eine Art Selbstschutz. Vor allem diejenigen Dinge, die uns nicht gutgetan haben. Als wir uns einsam fühlten, als wir einander vermissten und als wir diejenigen ni...